Forderungen: Umgang mit Ukrainekrise

Unsere Forderungen an den Umgang mit dem Ukrainekonflikt

Konzertierte Sofortmaßnahmen von Schulen im März 2022

  • Sofortige Aufnahme von geflüchteten Jugendlichen und Kindern in Schulklassen jeder Altersgruppe und jeglicher Schularten ohne bürokratische Zusatzumstände (also VOR Einrichtung spezieller ‚Flüchtlingsklassen‘) und Einsatz der an unseren Schulen i.d.R. schon vorhandenen Auffangstrukturen (Schulsozialarbeit, Schulpsycholog:innen, …).
  • Bewusste, aber sachliche Thematisierung von zukunftsfähigen Konfliktlösungsstrategien (s. Friedensforschung, Friedenspädagogik), insbesondere Aufklärung über Logiken und Argumentationsfehler (überkommenes Freund-Feind-Denken, ‚völkischer Algorithmus‘ etc.).
    • Erläuterung: Gut gemeinte Solidaritätsbekundungen können leider auch umschlagen in ein Anheizen des von den direkt Betroffenen ganz offenbar beidseitig völkisch-emotional bzw. nationalistisch betrachteten Konfliktes. SuS aus russischen oder ukrainischen Familien geraten dadurch in eine mentale Zwickmühle und könnten sich bewogen fühlen, Anfeindungen in die Schule zu tragen oder auf den Schulhöfen auszutragen… Als zukunftsorientierte Lehrerschaft sollten wir uns auf historisierend rückwärtsgewandte Scheinargumentationen nicht einlassen, sondern diesen vorbeugen und eine Perspektive für eine zukunftsfähige und global nachhaltige Resilienz dessen finden, was von der tatsächlich menschlichen Zivilisation noch bleibt.
  • Umgehend drastisches Energiesparen in den Schulen: Sofortbeschlüsse von SMV, Schul-Sonderkonferenz, Schulleitungen, GLKs, Schulträger:innen zum Herunterfahren der Heizleistung auf das jeweils gebäudeindividuell festzulegende Maß für den Rest des Jahres oder Winters (#FreezeForPeace #Erdgasfasten etc.), um sowohl die Heizöl- und Erdgasabnahme deutlich zu minimieren als auch zugleich die mit dem Konflikt einhergehenden Energiepreissteigerungen durch Minimieren der absoluten Energiekosten der öffentlichen Hand zu kompensieren (Etateinsparungen können den jeweiligen Schulen für BNE-Aktivitäten zur Verfügung gestellt werden oder in schulische PV-Anlagen gesteckt werden, die sofort bestellt und im Sommer 2022 als von der Elternschaft mitinitiierte Bürger:innen-Anlagen installiert werden). Auf diese Weise kommt der Whole-School-Approach sofort und voll zum Tragen.
    • Erläuterung: Die Teachers for Future Germany verbinden damit produktiv die Zukunftsfähigkeit von Klimaschutz, Friedensarbeit, Energiewirtschaftlichkeit und zivilisationsökologischer Didaktik zu einem gesamtgesellschaftlich erforderlichen Lernen durch Verändern (Doing by Learning ist jetzt angesagt, weil das Learning by Doing, das uns seit Jahrzehnten vorgegaukelt wird ja offensichtlich keinen ethischen Fortschritt hervorgebracht hat.)
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