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Aufruf: Klimaschutz ist kein Verbrechen!

In unserer SolidaritĂ€tsaktion rufen wir dazu auf, Aktivist:innen der Letzten Generation nicht wie Schwerverbrecher zu behandeln. Mit einer Videobotschaft, die durch die sozialen Medien ging, konnten wir ĂŒber 600 Mitzeichnende gewinnen (Stand: 01.01.22). Wir haben diese Aktion analog zu der Aktion von ĂŒber 1000 KĂŒnstler:innen fĂŒr Personen des Bildungswesen gestartet.

Wir sagen: Ziviler Ungehorsam und friedlicher Widerstand sind legitim und notwendig.
Die „Letzte Generation“ verdient unsere SolidaritĂ€t!

Neben unsere ErklÀrung findest du hier eine Pressemitteilung, unsere Videobotschaft und einen offenen Brief/Aufruf an Kolleg:innen gerichtet.


SolidaritÀtserklÀrung

Wir, Teachers for Future Germany e.V. und die unterzeichnenden Lehrer:innen und Bildungsakteur:innen, erklĂ€ren uns solidarisch mit den Mitgliedern der „Letzten Generation“ und verurteilen die öffentliche und mediale Kriminalisierung der Aktivist:innen. Insbesondere verurteilen wir die Anwendung umstrittener Polizeigesetze und die nun diskutierte Einstufung der „Letzten Generation“ als kriminelle Vereinigung. Es macht uns fassungslos, auf welche Weise diejenigen zum Schweigen gebracht werden sollen, die das unbedingt Notwendige tun: lautstark auf die drohende Katastrophe aufmerksam machen. 

Seit mehr als vier Jahren weisen junge Menschen gemeinsam mit Wissenschaftler:innen auf verschiedenen friedlichen Wegen darauf hin, dass wir in atemberaubendem Tempo ihre Lebensgrundlagen zerstören. Sie haben die Schule bestreikt, friedliche Demonstrationen organisiert und 1,4 Mio Menschen auf den Straßen hinter sich versammelt. Sie sind vor das Bundesverfassungsgericht gezogen und haben dort Recht bekommen. 

Dennoch sind seit 2019 die jĂ€hrlichen Treibhausgasemissionen weiter gestiegen. Das 2015 im völkerrechtlichen Vertrag von Paris vereinbarte 1,5-Grad Ziel ist inzwischen nicht mehr erreichbar. 

Das Zeitfenster, das der Weltgemeinschaft noch bleibt, um den Klimakollaps zu verhindern, schließt sich immer weiter. Angesichts dieser verheerenden und unmittelbaren Gefahr gießt die Bundesregierung Öl ins Feuer, indem sie rasend schnell zu viele LNG-Terminals baut, Braunkohle-Kraftwerke hochfĂ€hrt und absurd lange GasliefervertrĂ€ge abschließt.

Als LehrkrĂ€fte sehen wir uns jeden Tag mit den Sorgen und Ängsten junger Menschen konfrontiert, die zutiefst frustriert davon sind, in welchem Maße die Politik ihre Zukunft verspielt, statt die Notbremse zu ziehen. Gerne wĂŒrden wir diesen SchĂŒler:innen erklĂ€ren, dass die Regierenden alles daran setzen, eine lebenswerte Zukunft fĂŒr sie und kommende Generationen zu gestalten. Stattdessen mĂŒssen wir ihnen erklĂ€ren, dass die Regierung selbst das Grundgesetz missachtet. Eine Studie nach der anderen legt offen, wie sehr die psychische Gesundheit der jungen Menschen darunter leidet. Es wĂ€chst eine Generation der Hoffnungslosen heran. 

Vor diesem Hintergrund sieht sich die „Letzte Generation“ zu zivilem Ungehorsam gezwungen und greift dabei leider auch zu Aktionsformen, die von eben dieser Verzweiflung zeugen und deren Reflexion unter aktuellen UmstĂ€nden nur verzerrt stattfinden kann. 

Mit Straßenblockaden und anderen, aufmerksamkeitserregenden Protestformen sorgt sie fĂŒr Störung und macht damit deutlich, dass es gerade unsere NormalitĂ€t ist, die uns immer weiter in Richtung Klimakollaps fĂŒhrt. Die Störaktionen zwingen die Gesellschaft, den UmstĂ€nden ins Auge zu schauen, die von einer Mehrheit bislang erfolgreich verdrĂ€ngt werden: Dass wir alle Teil haben an dem Verbrechen des Ökozids. Dass radikale VerĂ€nderungen notwendig sind, um nicht nur unsere Ökosysteme, sondern damit einhergehend auch unsere demokratische Gesellschaftsform zu bewahren. Wir glauben, dass eine Demokratie angesichts der dĂŒsteren wissenschaftlichen Prognosen auch massive, gewaltfreie Störaktionen ertragen muss. Große Errungenschaften unserer modernen Demokratie, wie die gesetzliche Gleichheit von People of Color in den USA oder das Frauenwahlrecht, sind durch zivilen Ungehorsam erkĂ€mpft worden. Auch und gerade mit Blick auf Artikel 20a des Grundgesetzes, der von der Regierung tagtĂ€glich missachtet wird, sehen wir diesen gewaltfreien, zivilen Widerstand der „Letzten Generation“ als ebenso legitim wie angemessen an – unter der PrĂ€misse, dass dabei selbstverstĂ€ndlich kein Mensch Schaden an Leib und Leben nehmen darf und dass Kulturgut bewahrt wird. 

Um zu verhindern, dass sich immer mehr junge Menschen solchen verzweifelten Aktionen anschließen, hilft nur eine Klimapolitik, die unseren Kindern eine sichere Zukunftsperspektive bietet und damit auch den Bildungsanstrengungen der Schulen wieder Sinn verleiht. 

Die Mittel, mit denen Regierungsmitglieder in Bund und LĂ€ndern stattdessen versuchen, diese Bewegung zum Schweigen zu bringen, gefĂ€hrden unsere Demokratie stĂ€rker als die Aktionen der Aktivist:innen. Die populistische Kriminalisierung durch laute Stimmen in der Politik und Medienlandschaft trĂ€gt stĂ€rker zur Spaltung der Gesellschaft bei als jede Blockade. Die jĂŒngsten Nachrichten ĂŒber die geplanten gewaltsamen UmsturzplĂ€ne aus dem ReichsbĂŒrger-Milieu legen bloß, wie vollkommen unangemessen es ist, mit Klebstoff und Kartoffelbrei ausgestatteten Klimakativist:innen Terrorismus vorzuwerfen. 

Wir zollen dem Mut, mit dem die Aktivist.innen der „Letzten Generation“ Hass, Gewalt, (GefĂ€ngnis-)Strafen und Konsequenzen fĂŒr ihren Lebenslauf in Kauf nehmen, unseren Respekt.

Wir sagen: Ziviler Ungehorsam und friedlicher Widerstand sind legitim und notwendig.
Die „Letzte Generation“ verdient unsere SolidaritĂ€t!

Quellenangaben:

Pressemitteilung

Offener brief

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