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Im Mai 2022 fand im Physikzentrum in Bad Honnef eine Fortbildung für Physiklehrkräfte über Klimakrise und Klimawandel statt. Neben zahlreichen, sehr kompetenten Referent:innen trafen sich ca. 60 praktizierende und zukünftige Physiklehrkräfte aus vielen Bundesländern. Sie diskutierten intensiv und tauschten Erfahrungen aus. Immer wieder wurde dabei deutlich: Wir wollen im Physikunterricht fundiert zur Klimakrise unterrichten, aber dürfen und können wir das auch? Geben uns die zentralen Bildungsstandards und landesspezifischen Kernlehrpläne ausreichend Freiraum und Unterstützung? Die Besucher:innen der Fortbildung waren sich recht einig, dass dies oft nicht der Fall ist. Es mangelt dabei nicht unbedingt an Unterrichtsideen und -materialien. Auch globale Konzepte wie „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ oder auch das Stichwort Klimawandel finden sich seit Langem in den Bildungsdokumenten. Schaut man aber auf die konkreten Listen der Unterrichtsinhalte, zeigt sich ein anderes Bild: Klimawandel und Treibhauseffekt sind hier bestenfalls Anhängsel der tradierten Unterrichtsthemen Energie oder Thermodynamik. Physiklehrkräfte berichten, dass das Klimathema im tatsächlichen Unterricht entsprechend randständig bleibt. Das soll sich ändern! Aus dem Kreis der o. g. Fortbildung ging ein Positionspapier zur Klimabildung hervor (s. Kasten 1), das bereits von einigen Fachverbänden, Personen des öffentlichen Lebens und vielen Kolleg:innen unterstützt wird. Wir hoffen auf eine breite und wachsende Unterstützung, damit Klimabildung in der ganzen Schule und auch im naturwissenschaftlichen Unterricht den Stellenwert bekommt, die sie verdient.