Brandbrief gegen Rechtsextremismus an Brandenburger Schule – jetzt mitzeichnen!

Teachers for Future Germany e.V. solidarisiert sich mit den Lehrkräften Laura Nickel und Max Teske aus Brandenburg. Rechtsextremismus hat an Schulen nichts verloren und Lehrkräfte, die darauf aufmerksam machen, müssen geschützt werden!

Den gesamten Brief könnt hier nachlesen und über den unten stehenden Link mitzeichnen. Es haben bereits fast 17.000 Menschen unterschrieben (Stand 24. Juli). Setze auch du ein Zeichen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie!


Hier der Brief im Wortlaut:

Wir wenden uns an die Öffentlichkeit, da wir in unserem Arbeitsalltag als Schulpersonal an einer Schule im Spree-Neiße-Kreis täglich mit Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie konfrontiert werden und nicht mehr länger den Mund halten wollen. Wir erleben eine Mauer des Schweigens und der fehlenden Unterstützung seitens Schulleitungen, Schulämter und Politik bei der Bekämpfung demokratiefeindlicher Strukturen, sowohl in der Schüler- und Elternschaft als auch bei den Kollegen. Die nachfolgendenen Beispiele sind nur ein Ausschnitt des Problems, mit dem wir an die Öffentlichkeit treten wollen.

Hierbei reicht die Bandbreite nicht mehr nur von üblichen Beleidigungen, sondern geht bis in die verfassungsfeindliche Verbreitung von rechtsextremen Symbolen, Schriften, Musiktiteln und Gewalt. Schulmobiliar wird mit Hakenkreuzen beschmiert, rechtsextreme Musik wird im Unterricht gehört und das Rufen von demokratiefeindlichen Parolen füllt die Schulflure.

Tagtäglich sind wir damit beschäftigt, Schüler vor psychischer und physischer rechter Gewalt zu schützen und demokratische Grundwerte zu vermitteln. Doch, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, wird zu einem Spießrutenlauf für Lehrkräfte als auch für Schüler, die demokratische Werte vertreten. Lehrkräfte und Schüler, die offen gegen rechtsorientierte Schüler- und Elternhäuser agieren, fürchten um ihre Sicherheit.

Die wenigen ausländischen und toleranten Schüler an unserer Schule erleben Ausgrenzung, Mobbing und Gewaltandrohungen. Es herrscht das Gefühl der Machtlosigkeit und der erzwungenen Schweigsamkeit.

Wir fordern daher den Ministerpräsidenten des Landes Brandenburg Dietmar Woidke auf, mehr Sozialarbeiter an den Schulen einzustellen, mehr demokratiefreundliche Projekte zu fördern, ein niedrigschwelligeres Fortbildungsangebot für Lehrkräfte zu ermöglichen und eine Null-Toleranz-Politik gegenüber Rechtsextremismus, Homophobie und Sexismus zu zeigen. 

Das Problem muss erkannt und offen bekämpft werden. Schulen sollen Orte der Angstfreiheit, Weltoffenheit und Sicherheit für Jeden sein und dürfen Demokratiefeinden kein Zuhause bieten.


Unterzeichne hier den Brief!

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