Über uns
Als T4F haben wir uns als Reaktion auf die Klimastreiks ab 2018 gegründet, zu Beginn vor allem mit dem Ziel, die Schüler:innen von Fridays for Future zu unterstützen. Mittlerweile sind viele der Fridays nicht mehr in der Schule und die Klimastreiks bekommen kaum noch Zulauf. Für uns heißt das, dass wir uns nicht mehr hinter, sondern neben und manchmal auch vor unsere Schüler:innen stellen beim Einsatz für Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit. Dabei ist uns auch bewusst geworden, dass sich Schule insgesamt verändern muss, um den multiplen Krisen unserer Zeit gerecht zu werden.
Als eingetragener Verein können wir seit 2021 Fördergelder für Veranstaltungen und Projekte beantragen. Auch laufende Kosten können einfacher gedeckt werden, sodass wir aktuell zwei Minijobs finanzieren können (siehe hierzu: Unser Team). Unsere Vereinssatzung findest du hier.
Was wir tun
Wir sind auf verschiedenen Ebenen unterwegs und sorgen für Empowerment von Lehrkräften, Lehramtsstudierenden und Menschen in der Lehrer:innenbildung:
1. Auf der Strasse
In der Tradition von Fridays for Future nehmen wir gemeinsam Teil an Klimastreiks, aber auch an Protesten gegen Rechtsextremismus und für ein besseres Bildungssystem, z.B. als Teil des Bündnisses „Bildungswende Jetzt!“. Über unsere Ortsgruppen kannst du hierfür Menschen in deiner Nähe finden, um gemeinsam laut zu werden und die notwendigen sozial-ökologischen Veränderungen einzufordern. Auch ist es möglich, stärker in die Bündnisarbeit, etwa im For-Future-Bündnis, einzusteigen.
2. Im Unterricht
Hier können wir sofort und in unserem Beruf tätig werden, indem wir die Krisen unserer Zeit thematisieren und Klima- und Nachhaltigkeitsprojekte umsetzen. Dafür bilden wir ein großes Netzwerk klimabewegter Kolleg:innen, die Materialien und Projektideen austauschen und bei Fragen weiterhelfen. Als Verein ist es allerdings nicht unser (Haupt-)Ziel, selbst Materialien zu erstellen, da es hier bereits viele gute Quellen gibt, etwa NGOs wie Greenpeace oder Germanwatch.
3. In der Schulentwicklung
Oft stoßen wir in unserem Unterricht auf Grenzen in der Umsetzung von Nachhaltigkeitsprojekten, sei es, weil 45 Minuten zu wenig Zeit bieten oder weil die nächste Klassenarbeit Handlungsorientierung in weite Ferne rücken lässt. Deswegen ist es uns in unseren jeweiligen Schulen und als Verein ein großes Anliegen, neue Lernformate voranzubringen, die interdisziplinär, partizipativ und handlungsorientiert sind und sich an Nachhaltigkeitskriterien orientieren. Wir berufen uns dabei auf das Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) und sind auch Teil der FreiDay-Allianz.
4. In der Bildungspolitik
Obwohl sich Deutschland und auch viele Kultusministerien zu mehr BNE verpflichtet haben, scheitert die Umsetzung oft an festgefahrenen Strukturen. Daher suchen wir verstärkt das Gespräch mit Verantwortlichen der Bildungspolitik und betreiben Lobbyismus für die nachhaltige Transformation des Schulsystems. Hier sind besonders unsere Landesgruppen wichtige Akteur:innen, um der Bildungspolitik auf die Füße zu treten.