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Presseschreiben

APPELL FÜR EINE UMFASSENDERE, KONSEQUENTERE UND VERANTWORTUNGSBEWUSSTERE BERICHTERSTATTUNG ÜBER DIE KLIMAKRISE

Im Vorfeld der anstehenden Weltklimakonferenz (COP) in Brasilien haben wir an alle großen Medienhäuser einen Appell für eine umfassendere, konsequentere und verantwortungsbewusstere Berichterstattung über die Klimakrise verschickt. Den ganzen Appell gibt es hier zum Nachlesen:


Sehr geehrte Damen und Herren der Chefredaktion,

mit diesem Schreiben wenden wir von der Klimagerechtigkeitsinitiative Teachers for Future Germany e.V. uns an Sie, um rechtzeitig im Vorfeld der bevorstehenden Weltklimakonferenz (COP 30) in Brasilien die immense Bedeutung einer intensiveren, sichtbaren und differenzierten Berichterstattung über die weltweite Klimakrise und insbesondere die COP 30 zu betonen.

Vor diesem Hintergrund appellieren wir an Sie als Stimme der Öffentlichkeit:

  • Richten Sie den Fokus Ihrer Berichterstattung auf die globale Klimakrise und die bevorstehende Weltklimakonferenz COP 30 in Brasilien.
  • Machen Sie sichtbar, hörbar und erlebbar, dass eine überwältigende Mehrheit der Weltbevölkerung gemäß einer in 2024 in der renommierten Fachzeitschrift nature climate change veröffentlichten weltweiten, repräsentativen Umfrage eine bessere Klimaschutzpolitik von ihren Regierungen erwartet. Setzen Sie damit der „Schweigespirale“ ein Ende.
  • Schließen Sie sich der journalistischen Initiative „Covering Climate Now“ an, deren Ziel eine verbesserte Berichterstattung über das Thema Klimakrise ist.

 Sehr gern möchten wir Ihnen die Grundlagen für unseren Appell darstellen.

Die Dringlichkeit der Klimakrise und die Rolle der Medien

Die Klimakrise ist das prägende Thema unserer Zeit. Ihre Auswirkungen sind längst nicht mehr abstrakte Zukunftsszenarien, sondern weltweit real erfahrbare Ereignisse: Dürren, Überschwemmungen, Waldbrände, Hitzewellen, Artensterben und die fortschreitende Destabilisierung globaler ökologischer Systeme. Die Weltgemeinschaft steht vor der gewaltigen Aufgabe, den Kurs zu ändern, den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur zu begrenzen und somit die Lebensgrundlagen heutiger und künftiger Generationen zu sichern. All dies, die Ereignisse der Klimakrise wie auch die Aufgabe, den Kurs zu ändern, betrifft auch Deutschland unmittelbar.

Gerade vor diesem Hintergrund kommt den Medien eine herausragende Rolle zu. Sie sind nicht nur Übermittler von Information, sondern auch Plattformen für Debatte, Reflexion und Orientierung. Medien können Themen setzen, Prioritäten verschieben, Missstände sichtbar machen – oder, im negativen Fall, durch mangelnde Berichterstattung zur Verharmlosung und Verdrängung beitragen. Wer die Klimakrise und die zentralen politischen Weichenstellungen – wie die Weltklimakonferenz in Brasilien – nicht in den Mittelpunkt rückt, lässt zentrale gesellschaftliche Entwicklungen und die Erwartungen der Bevölkerung außer Acht.

Dem Ziel einer verbesserten Berichterstattung über die Klimathematik hat sich auch die journalistische Initiative „Covering Climate Now“ verschrieben. Wir bitten Sie, sich mit dieser Initiative vertraut zu machen und zu prüfen, ob sich Ihr Haus dieser Initiative anschließen und damit die deutsche Präsenz maßgeblich verstärken kann.

Erwartungen der Weltbevölkerung: 89 % fordern mehr Engagement

Eine weltweit repräsentative Umfrage, die 2024 in der renommierten Fachzeitschrift nature climate change veröffentlicht wurde, hat gezeigt, dass 89 % der Weltbevölkerung von ihren Regierungen mehr Engagement beim Klimaschutz erwarten; in Deutschland sind es 86 %. Diese überwältigende Mehrheit ist ein starkes Signal: Menschen wünschen sich konsequente, ambitionierte und glaubwürdige Maßnahmen – und sie sind bereit, dafür auch einen Teil ihres Einkommens einzusetzen und Veränderung mitzutragen.

Das besonders Bemerkenswerte daran ist, dass Menschen mit einem starken Interesse an wirkungsvollem Klimaschutz die eigentliche Mehrheit in unserer Gesellschaft darstellen, ohne dass dies hinreichend im öffentlichen Bewusstsein angekommen wäre. Viele nehmen sich – auch das zeigt die Studie – beeinflusst durch das gesellschaftliche Klima oder mangelnde öffentliche Debatte, als Minderheit wahr – obwohl die Fakten eine andere Sprache sprechen. Hier zeigt sich das Phänomen der „Schweigespirale“: Die Mehrheit schweigt, ist leise und hält sich zurück, weil sie glaubt, allein oder in der Minderheit zu sein. Die Folge sind ausbleibende Forderungen, mangelnder politischer Druck und letztlich ein zu zaghafter Wandel. Die völlig unzureichende Klima-Thematisierung im Bundestagswahlkampf ist aus unserer Sicht ein eindrucksvoller Beleg für diese negativen Effekte. Keine der politischen Parteien hatte die Erwartung, mit konsequenten Klimaschutzprogrammen im Wahlkampf erfolgreich sein zu können.

Die Verantwortung der Medien: Die Schweigespirale durchbrechen

Hier liegt die besondere Verantwortung von Medien wie Ihrem Haus: Sie können und müssen die Schweigespirale durchbrechen. Eine verstärkte, investigative und kontinuierliche Berichterstattung über die Klimakrise, die COP in Brasilien und die Maßnahmen Tausender Initiativen, Unternehmen, Vereine und Kommunen zur Reduktion von CO2-Emissionen macht die tatsächlichen Mehrheiten sichtbar und hörbar. Das stärkt den gesellschaftlichen Diskurs und ermächtigt Menschen, sich eine Meinung zu bilden, sich zu Wort zu melden und gemeinsam Veränderungen einzufordern.

Wer den Klimaschutz journalistisch konsequent in den Fokus rückt, trägt dazu bei, dass sich die engagierten Bürger*innen nicht länger als schweigende Minderheit fühlen, sondern als konstruktive, selbstbewusste Mehrheit wahrnehmen. Dies ist kein Appell an parteiliche Positionierung, sondern an die journalistische Verantwortung, Debattenräume zu öffnen, Fakten einzuordnen und Missstände zu beleuchten.

Die COP 30 in Brasilien – eine historische Wegmarke

Die nächste UN-Klimakonferenz in Brasilien (COP 30) ist mehr als ein diplomatisches Großereignis. Sie ist der zentrale Ort, an dem die Zukunft des globalen Klimaschutzes verhandelt wird. In Brasilien, einem Land mit enormer Biodiversität und entscheidender Bedeutung für den Schutz des Amazonas-Regenwaldes, werden Weichen gestellt, die gravierende Folgen für das Weltklima haben werden. Die dort getroffenen und auch die nicht getroffenen Beschlüsse werden beeinflussen, ob und wie die Begrenzung der Erderwärmung erreichbar bleibt.

Gerade deshalb ist es unerlässlich, die Konferenz als das zu behandeln, was sie ist: Ein Moment globaler Verantwortung, ein Prüfstein für politische Glaubwürdigkeit – und eine Herausforderung, an der sich auch die Medienlandschaft messen lassen muss.

Mut zur Verantwortung

Abschließend bitten wir Sie und Ihr gesamtes Redaktionsteam noch einmal: Zeigen Sie Mut zur Verantwortung. Nutzen Sie die Möglichkeiten und die Reichweite Ihres Mediums, um die Klimakrise und die COP 30 in Brasilien ins Zentrum der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit zu rücken. Helfen Sie mit, die tatsächlichen Mehrheiten und Erwartungen sichtbar zu machen und die notwendige Dynamik für echten Wandel zu schaffen.

Teachers for Future Germany e.V. als Klimagerechtigkeitsinitiative wird ihre Aktivitäten in 2025 ganz maßgeblich darauf auszurichten, diese Fakten der 89 % als Mut machende Mehrheit für eine klimagerechte Zukunft zu kommunizieren. Wir zählen dabei auf Sie.

Die Zukunft wird uns daran messen, ob und wie wir heute handeln. Die Medien stehen dabei an vorderster Front. Wir danken Ihnen für Ihre Aufmerksamkeit und hoffen auf eine packende, engagierte und nachhaltige Berichterstattung.

Mit klimafreundlichen Grüßen

Teachers for Future Germany e.V.

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