Es ist 7.30 Uhr und noch dunkel, grelles Flutlicht erhellt die Tagebau-Kante und den Parkplatz mit unzähligen Polizeitransportern. Ich stehe bei 6 Grad und Dauerregen auf einem Wall und während sich direkt vor mir eine bedrohlich wirkende Polizeikette aufbaut, liege ich plötzlich in den Armen einer ehemaligen Schülerin – dieser unerwartete Moment ist wohl der Höhepunkt meiner insgesamt emotional sehr aufwühlenden Lützerath-Aktion, von der ich hier berichten möchte. Ich will diese Geschichte erzählen, um zu zeigen, dass der Widerstand in Lützerath ein friedlicher und vielfältiger war, der Menschen aus allen Teilen der Bevölkerung miteinander vereint hat – und was meine persönliche Motivation für diesen Widerstand war.
Alle Namen in diesem Bericht habe ich zum Schutz der Aktivisti frei erfunden. Die Ansichten in diesem Text sind meine persönliche Meinung und müssen nicht mit der offiziellen Haltung des Vereins Teachers for Future Germany e.V. übereinstimmen.
(Auf unserer Lützerath-Seite sammeln wir alles, schaut gerne mal vorbei!)