Sehr geehrte Mitarbeitende der Stadt Freiburg, die für das vegetarische Essen in Kitas und Grundschulen verantwortlich sind,
Sie haben sich laut Mediendarstellung aus pragmatischen Gründen für eine gänzlich fleischlose Ernährung in Kitas und Grundschulen entschieden, nämlich aus Kostengründen.
Sie wissen jedoch bestimmt auch, wie viele andere wichtige Effekte dieser Vorstoß hat, gerade bzgl der Klimakrise: CO2-Ausstoß, Flächenverbrauch für Tiernahrung, im Zuge dessen Abholzung, Wasserverbrauch, Energieverbrauch,…
Sie haben durch dieses Vorhaben äußerst verantwortlich gehandelt und einen großen Schritt aus der Ressourcenverschwendung und aus dem Raubbau unserer Natur heraus getan.
Wir denken, dass Ihr Entschluss weit in die Zukunft reicht und dass die Wichtigkeit Ihrer Vorreiterrolle sich erst noch zeigen wird. Wir hoffen auf viele viele Kommunen, die sich Ihnen anschließen werden. Auch für die Familien und die Essgewohnheiten der heranwachsenden Generation wird es eine Rolle spielen, eben nicht auf zwingend fleischhaltige Ernährung geprägt zu werden, sondern zu merken, dass es auch anders geht.
Wir sprechen immer darüber, wie schwer es ist, in einem nicht nachhaltigen System nachhaltig zu leben.
Ihr Schritt ist wirklich ein Schritt hin in Richtung „nachhaltiges System“, Schlagwort „System change“, das ist ein wirklich großartiger Meilenstein!
Wir wünschen Ihnen, dass Sie sich hoffentlich nicht unterkriegen lassen vom Widerstand derer, die am Alten festhalten wollen, denn es ist aus „multiplen“ Gründen die richtige Entscheidung, was Sie bestimmt wissen. Für Ihren Mut und Ihre Klarheit, trotz Gegenwind diesen Weg einzuschlagen, beglückwünschen wir Sie.
Mit klimafreundlichen Grüßen
Teachers for Future Germany e.V.
Als Lektüre zum Thema Fleisch empfehlen wir den Fleischatlas der Heinrich-Böll-Stiftung.